Dass Online-Marketing heute bei der Positionierung einer Marke oder Dienstleistung unverzichtbar ist, um konkurrenzfähig zu bleiben und der Schlüssel zum Erfolg sein kann, ist nicht neu. Instagram und Facebook sind dabei gängige Tools, um Reichweite für deine Marke zu generieren. Es gibt allerdings auch andere Kanäle, um als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer Sichtbarkeit zu erlangen und in Interaktion mit seiner Mittlerzielgruppe zu kommen.
LinkedIn und XING sind vor allem als Plattformen bekannt, um sich in der Berufswelt zu orientieren, informieren und zu vernetzen. Sie können aber noch viel mehr: Richtig eingesetzt sind sie der Schlüssel, um dein Unternehmen erfolgreich zu positionieren und mit Ad Schaltung auf dich aufmerksam zu machen. Doch was zeichnet sie als Kommunikationskanäle aus? Welche Möglichkeiten werden geboten und wie nutzt man diese richtig, um erfolgreich zu sein? Welche Kosten entstehen dabei? All diese Fragen werden wir hier beantworten.
Während XING vorwiegend dem Austausch auf nationaler Ebene dient und vor allem von Führungs- und Fachkräften sowie Experten genutzt wird, ist LinkedIn ein auf Beruf- und Karriere spezialisiertes soziales Netzwerk, das sich bestens zum Knüpfen von internationalen Geschäftskontakten eignet. Wer sich dort registriert, kann Kontakte zu Kollegen und Geschäftspartnern herstellen sowie neue Beziehungen in der Geschäftswelt über die Grenzen Deutschlands hinaus aufbauen. Es lässt sich auch als „Facebook for business“ bezeichnen, denn die Plattform bietet viel Raum, in dem sich hervorragend berufliche Themen teilen lassen und auf sich aufmerksam gemacht werden kann.
Die amerikanische Plattform ist in 24 Sprachen verfügbar und hat 660 Millionen Nutzer in
193 Ländern weltweit. Mit 206 Millionen Nutzern macht Europa den größten Anteil davon aus. LinkedIn gehört zu den 20 Webseiten, die weltweit am häufigsten besucht werden und ist damit das größte Berufsnetzwerk. Die Nutzung ist grundsätzlich kostenlos, außer man möchte besondere Funktionen nutzen – dann ist es kostenpflichtig.
LinkedIn ist mit den perfekten Tools und Features ausgestattet, um sich vernetzen zu können. Um sich selbst und seine Referenzen erfolgreich zu präsentieren, können Profile mit Lebensläufen in mehreren Sprachen erstellt werden, was das Knüpfen von internationalen Kontakten und Zusammenarbeiten erleichtert beziehungsweise ermöglicht. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die eigene Website zu verlinken und somit anderen Nutzern noch mehr vom eigenen Unternehmen, den gesammelten Referenzen oder Arbeitseinblicke zu zeigen. Mit seinem eigenen Profil kann man jedoch nicht nur sich selbst vorstellen, sondern auch andere Nutzer unterstützen, indem man Empfehlungen ausspricht.
Dabei ist LinkedIn ein hervorragendes Werkzeug sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Unternehmen können ein speziell auf sie ausgelegtes Profil anlegen. Ein weiteres interessantes Feature ist die Mitgliedschaft und Gründung von Fachgruppen. Sie eignen sich bestens, um als Privatperson oder Unternehmen sein Netzwerk zu vergrößern, Inhalte zu teilen und sich in Diskussionsforen auszutauschen. Damit bieten die Fachgruppen nicht nur Mehrwert, sondern auch die Chance, um sich auf einem bestimmten Gebiet als Experte zu positionieren.
LinkedIn bietet für jede Unternehmensart und -größe, von B2C bis B2B, die passenden Marketing-Tools. Besonders für B2B-Unternehmen ist diese Form des Marketings relevant, denn hier können sie Kontakt zu potenziellen Kunden und Beziehungen aufbauen. LinkedIn scheint der ideale Kanal für Unternehmen und Mitarbeiter zu sein. Doch welche Vorteile werden uns konkret geboten?
Eine Plattform, auf der Millionen von Unternehmen Zuhause sind, bietet viel mehr als nur das Vernetzen mit anderen Unternehmen und Experten. Hier hat man die Möglichkeit, sich zu präsentieren, wahrgenommen zu werden und herauszustechen. Unternehmen können Kernbotschaften zielgruppenspezifisch streuen, gezielt platzieren und Story Telling mit echtem Mehrwert betreiben. Hier hat man die Chance, zu zeigen, wer man ist. Das stärkt die Markenidentität nach innen wie nach außen. Dadurch, dass die Kernbotschaften direkt vom Unternehmen innerhalb eines professionellen Rahmens kommuniziert werden, haben sie einen hohen Glaubwürdigkeitsfaktor, von dem Unternehmen profitieren und den sie für sich nutzen können.
LinkedIn als der Ort, an dem Arbeitnehmer auf Arbeitgeber treffen und umgekehrt, ist ideal für sogenanntes Employer Branding. Employer Branding ist eine Marketingstrategie für die Personalabteilung, um eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen. Mithilfe von einem geeigneten Konzept, kann das Unternehmen auf LinkedIn als attraktiver Arbeitgeber positioniert werden. Das Unternehmen kann nicht nur imageträchtig in Szene gesetzt werden: Der CEO kann als Speaker, nahbare Persönlichkeit und Branchenexperte positioniert werden. Hinzukommt, dass sich auf LinkedIn viele Fach- und Führungskräfte sowie Experten bewegen, wodurch hochqualifiziertes Personal hier als Zielgruppe direkt angeworben werden kann.
Das Prinzip des Corporate Influencing beruht auf dem beruflichen Austausch, in welchen auch persönliche Ansichten mit einfließen. Menschen vertrauen anderen Menschen – vor allem, wenn sie Expertise vorweisen, indem sie Berichte zu Fachthemen verfassen und authentisch auftreten. LinkedIn bietet eine höhere Erfolgsquote als das Schalten von Werbeanzeigen der HR-Abteilung.
LinkedIn bietet nicht nur die Möglichkeit, Mitarbeiter anzuwerben und das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Mithilfe eines Unternehmensauftritts, welcher Stabilität, Erfolg und Expertise vermittelt, werden auch potenzielle Stakeholder auf dein Unternehmen aufmerksam. Überzeugt es mit seinem Auftritt, werden Interessenten dazu angeregt, zu investieren wie z.B. in Form von Aktien.
Wie andere Plattformen auch, ist LinkedIn ein Marketing-Tool. Auch hier ist es wichtig, sich mit den Features der Plattform auseinanderzusetzen und strategisch vorzugehen. Hierbei gibt es drei Marketingsegmente: Klassische Anzeigen, vertriebliche Aktivitäten und LinkedIn Content Marketing auf persönlichen Profilen für das Unternehmen.
LinkedIn ist der ideale Ort, um sich mit der Geschäftswelt zu vernetzen. Die Plattform ist aber schon lange nicht mehr nur Jobbörse mit Fokus auf die Vermittlung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Fachlicher Content, aktuelle News und redaktionelle Beiträge werden unter den Mitgliedern immer beliebter und regen den Austausch an. Dadurch werden Unternehmen viele Chancen geboten, von denen sie profitieren. Mit der richtigen Bedienung ist LinkedIn ein hervorragendes Marketing-Tool, um das eigene Unternehmen zu positionieren, den Bekanntheitsgrad zu steigern, neue Fachkräfte zu rekrutieren und die Mitarbeiter- und Unternehmensphilosophie zu präsentieren.
Die strategische Ausrichtung ist ausschlaggebend für ein erfolgreiches Content Marketing. LinkedIn bietet zahlreiche Optionen, um mit gutem Content Reichweite zu generieren, wenn man die vorhandenen Features gut und gezielt anwendet. Mit den folgenden Tipps startest du erfolgreich mit deinem Unternehmen durch:
Wie auf allen Plattformen der sozialen Medien ist Mehrwert der Schlüssel zu erfolgreichem Content und Interaktion. Mit dem Mehrwert und dem Wissen, das man anderen Nutzern bietet, kann man sich selbst als Branchenexperte positionieren. Mit eigenen, festen Formaten bleibt man anderen im Gedächtnis und hebt sich von der Masse ab.
Beispiel 1 – Status Updates
Trotz einer begrenzten Zeichenzahl kann man ein fachliches Thema gut kurz und knapp umreißen, um zu inspirieren oder Diskussionen anzustoßen. Ebenfalls lassen sich Events und News gut über dieses Feature kommunizieren.
Beispiel 2 – Veröffentlichen von Artikeln
Die begrenzte Zeichenzahl ist bei einem Status Update schnell erreicht. Bei größeren Themen sollte die Wahl also eher auf das Format „Artikel“ fallen. Auch wenn Artikel häufig eine eher geringere Reichweite generieren, so zeugen sie von einer deutlich längeren und intensiveren Interaktion.
Das Schlüsselwort lautet hier: Interaktion. Interaktion mit anderen Nutzern, die die eigenen Beiträge kommentieren, erhöht nicht nur das Engagement und damit auch die Reichweite des Beitrags, sondern fördert auch den Austausch und regt weitere fachliche Diskussionen an. Man selbst wirkt authentischer und nahbarer für andere Nutzer und es ist ebenfalls ein guter Weg, neue Kontakte zu knüpfen. Der LinkedIn-Algorithmus belohnt dies und man steigt im Sichtbarkeitsranking.
Hashtags ermöglichen es dem Algorithmus, den Content besser einzuordnen, ihn gezielt interessierten Nutzern auszuspielen und damit die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Außerdem geben sie den Usern schnell Aufschluss darüber, welche Themen behandelt werden.
Wie auf anderen Plattformen auch, können Unternehmen durch das Schalten von Ads auf sich aufmerksam machen. LinkedIn bietet dafür unterschiedliche Werbeformate, aus denen ein oder mehrere Anzeigetypen ausgewählt werden können:
Sponsored Ads versichern eine hohe Sichtbarkeit und fördern das Engagement mit dem Post. So steigern sie das Markenbewusstsein und erhöhen die Conversion Rate. Sie werden auf der Plattform im Newsfeed sowie in der Desktop-Version am rechten Rand der Website platziert und bieten viel Fläche für Text und Bilder. Bei diesem Werbeformat wird zwischen Sponsored Content und Direct Sponsored Content unterschieden.
Sponsored Content wird mit der Bezeichnung „gesponsert“ gekennzeichnet und beinhaltet Beiträge, die sich bereits auf dem Unternehmensprofil befinden. Unternehmen können hierdurch Content wie YouTube-Videos oder Blogposts hervorheben, der ihre Zielgruppe interessiert.
Mithilfe von Direct Sponsored Content hingegen kann Content im Newsfeed getestet und personalisiert werden, ohne dass ein entsprechender Post auf dem eigenen Unternehmensprofil vorhanden sein muss.
Sponsored InMail Ads sind Direktnachrichten, die an festgelegte Zielgruppen-Nutzer versendet werden. Diese werden nur zugestellt, wenn der adressierte Nutzer online und aktiv auf der Plattform ist. Dadurch landen diese Anzeigen ganz oben im Postfach des Nutzers und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit geöffnet. Die Kosten dieses Anzeigentyps sind sehr effizient, da hier das Cost-per-Send System angewendet wird. Das heißt, dass nur Kosten entstehen, wenn die Nachricht auch wirklich versendet wurde. Da dies eine sehr direkte und persönliche Art der Anzeige darstellt, sollten hier folgende Kriterien beachtet werden: Die Anzeigen sollten personalisiert sein, sie sollten einen expliziten Call to Action beinhalten, die Botschaft der Nachricht sollte klar verständlich sein.
Da sie einfach zu erstellen und verhältnismäßig günstig sind, sind sie der perfekte Einstieg in den LinkedIn Werbebereich. Durch Text Ads kann der Traffic erhöht und die Brand Awareness gesteigert werden. Das Budget kann man dabei selbst festlegen. Es können bis zu 15 Versionen einer Anzeige erstellt werden und es kann gleichzeitig getestet werden, welche am besten wirkt. Optional kann noch ein kleines Bild hinzugefügt werden. Auch bei diesem Anzeigetyp sollten bestimmte Aspekte berücksichtigt werden: Diese Art der Werbeanzeige auf LinkedIn ist im Vergleich zu anderen eher klein und wird nur an Desktop-PCs angezeigt. Sie werden seitlich des Feeds platziert und erlauben nur eine Zeichenzahl von 100 Zeichen inklusive Leerzeichen. Hier kommt es also auf präzise und catchende Formulierungen an sowie einem klaren Call to Action und einer ansprechenden Gestaltung.
Die sogenannten Display Ads werden ausschließlich in der Desktopversion und am rechten Rand angezeigt. Sie ermöglichen eine vielseitige Gestaltung, da hier die unterschiedlichsten Medientypen genutzt werden können.
Auch diese werden am rechten Rand der Desktopversion ausgespielt. Sie heben sich vor allem durch das Ausmaß der Personalisierung von anderen Werbeformaten ab. Die Informationen werden hier aus dem Profil des Users bezogen, wodurch eine sehr individuelle Gestaltung entsteht.
Auch bei LinkedIn-Werbung sind Targeting und Retargeting essenziell. Die Nutzung von bereits gesammelten E-Mailadressen sowie des Insight Tags ermöglicht ein Tracken der Besucher. Da genaue und ausführliche Daten der Nutzer vorliegen, kann die Zielgruppe klar definiert werden. LinkedIn verfügt über spezielle Targeting-Optionen, die sich von anderen deutlich unterscheiden und von denen Unternehmen stark profitieren können. Diese sind folgende: Branche, Art des Jobs, Unternehmen, Skills sowie die Mitgliedschaft in einer bestimmten Gruppe. Durch diese Filter werden beispielsweise Nutzer angesprochen, die einen gewissen Expertenstatus besitzen oder bestimmte Stationen in ihrer beruflichen Laufbahn durchlaufen haben. Neben dieser speziellen Business-Ebene bezüglich des Targetings, die LinkedIn von anderen Netzwerken abhebt, existieren natürlich auch die „klassischen“ Möglichkeiten des Targetings: User können nach demographischen und interessenbasierten Angaben sowie Ort, Alter und Geschlecht gefiltert werden.
Grundsätzlich kann man als Werbetreibender auf LinkedIn sein Budget selbst wählen und entscheiden, wie viel man investieren möchte. Dabei wird ein Mindestbudget vorgegeben, und die Plattform macht Vorschläge, welches Budget für die jeweilige Kampagne angemessen und sinnvoll ist. Bei beliebten Zielgruppen reicht ein kleines Budget nicht aus, um etwas zu bewirken, denn die Werbeposten werden nach einem Auktionsprinzip vergeben: Je mehr Budget geboten wird, desto besser! Insgesamt lässt sich sagen, dass man als Werbetreibender auf LinkedIn sein Werbebudget höher einplanen sollte, denn die sogenannten Conversion Rates und CPC-Beträge sind hier deutlich höher als bei beispielsweise Facebook.
Es gibt verschiedene Systeme, um das Werbebudget einzuteilen. Je nach Kampagnenziel sind hier unterschiedliche Systeme sinnvoll.
Bei diesem System bezahlt man als Werbetreibender pro Klick, der auf die Anzeige getätigt wird.
Hier spielen Klickzahlen keine Rolle. Abgerechnet wird pro 1.000 Impressionen einer Anzeige. Zielt man auf eine gesteigerte Brand Awareness ab, ist dieses System eine gute Wahl.
Beim CPS-System bezahlt man für jede Nachricht, die zugestellt wird. Dies ist bei den Sponsored InMail Ads der Fall, die direkt an die ausgewählten Nutzer versendet wird.
Du möchtest dich auf LinkedIn besser positionieren?
Thomas Tornatzky (M.A.)
Thomas Tornatzky ist einer der gefragtesten Positionierungsexperten Deutschlands. Als Agenturchef und Serial Entrepreneur setzt er seit fast 20 Jahren sein umfassendes Know-how ein, um tausende Unternehmen erfolgreich in ihren Märkten zu positionieren. Seine Expertise liegt in den Bereichen Corporate, Employer und Personal Branding. Im Rahmen der Branding Camps gibt er sein Wissen mit hohem Praxisbezug an die Teilnehmer weiter. Für seine Arbeit wurde er bereits mit diversen Awards ausgezeichnet. Seit seiner ersten Unternehmensgründung im Alter von 15 Jahren hat er unzählige Unternehmen beim Aufbau ihrer Existenz begleitet und setzt sich seit 2006 als geschäftsführender Gesellschafter der NEUE FORMEN Ad Group für mehr Marketingintelligenz und höhere Performance in der Kommunikation ein.
Du benötigst professionelle Unterstützung im Bereich Branding von Thomas? Dann melde dich direkt über unser Kontaktformular bei ihm!
Write us a ❤︎letter:
Einfach Anfrage senden und wir melden uns innerhalb von 24 h bei dir.