Warum es wichtig ist, seine Marke zu positionieren

Stell dir vor, du hast Hunger auf eine Pizza und scrollst in der Liefer-App durch verschiedene Anbieter. Bei welchem Laden würdest du eher bestellen? Bei der „Pizzeria Don Marco“ oder bei „Lecker Schmecker – Pizza, Burger, Indisch, Mexikanisch, Döner und mehr“. Vielleicht eher in der Pizzeria, denn der Name verrät, worauf sich das Restaurant spezialisiert hat, nämlich auf Pizza. Und da du davon ausgehen kannst, dass sie das jeden Tag macht, kannst du dir auch sicher sein, dass das Essen dort gut ist.

Was für die Wahl des Abendessens gilt, gilt auch für die Marke deines Unternehmens oder deiner Person: Sie sollte auf dem Markt richtig positioniert sein. Denn das schafft einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Wie das geht? Das erklären wir dir hier!

Inhalts­verzeichnis

Das wichtigste in Kürze:

  • Eine strategisch durchdachte Markenpositionierung definiert klare Werte und Normen. Dies ermöglicht eine einheitliche Kommunikation nach außen und verleiht dem Unternehmen oder der Person eine klare Struktur.
  • Ein starkes Branding erhöht die Präsenz und den Wiedererkennungswert am Markt. Durch die Aufladung der Marke mit Bedeutung wird sie einzigartig und hebt sich von der Konkurrenz ab, was entscheidend für den Markterfolg ist.
  • Spezialisierung stärkt die Glaubwürdigkeit und Professionalität einer Marke. Unternehmen oder Personen, die sich auf ein spezifisches Angebot konzentrieren, werden als kompetenter wahrgenommen und können sich besser im Markt differenzieren.

Was bedeutet Positionierung und was ist ihr Ziel?

Markenpositionierung bezeichnet den Prozess, eine Marke so zu gestalten und zu kommunizieren, dass sie sich in der Wahrnehmung der Zielgruppe von anderen Marken unterscheidet und eine einzigartige Stellung einnimmt. Somit grenzt sich die eigene Marke deutlich vom Wettbewerb ab. Bei der Zielgruppe sollen bestimmte Assoziationen, Werte und Emotionen geweckt werden. Eine kreative und klar positionierte Marke ist DAS Verkaufsargument schlechthin, warum sich Kunden oder Bewerber für dich oder dein Unternehmen entscheiden. Dies gilt für die Personal, Corporate und Employer Brand.

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    Marken schaffen Bedeutung. Und Kunden kaufen Bedeutung.

    Thomas Tornatzky, CEO NEUE FORMEN Ad Group

In 4 Schritten zur Markenpositionierung

Mit dieser strukturierten Vorgehensweise kann jede Marke ihre Position definieren und stärken. Wir erklären dir hier die benötigten vier Schritte:

Schritt 1: Analyse

Ausgangspunkt allem ist eine gründliche Analyse der Situation, um herauszufinden, wo man selbst steht, aber auch die Analyse des Wettbewerbs ist wichtig. Im Wesentlichen umfasst der Schritt diese drei Analysen:

  • Marktanalyse: Die Marktanalyse verschafft einen Überblick über die aktuelle Marktsituation, Trends und Entwicklungen. Sie hilft, Chancen und Risiken zu erkennen und das eigene Marktpotenzial einzuschätzen.
  • Zielgruppenanalyse: Eine detaillierte Zielgruppenanalyse ist entscheidend, um die potenziellen Kunden genau zu verstehen. Dabei werden demografische, psychografische und verhaltensbezogene Merkmale der Zielgruppe erfasst. Dazu gehören unter anderem Alter, Einkommen, Lebensstil, Interessen, Kaufverhalten und Mediennutzung.
  • Wettbewerbsanalyse: Doch es reicht nicht nur sich selbst zu kennen. Für ein gutes Branding ist auch der Blick auf die Konkurrenz unerlässlich. Denn nur so wird klar, wie man sich vom Wettbewerb abgrenzen kann. Dazu müssen die Hauptkonkurrenten definiert und deren Stärken und Schwächen herausgearbeitet werden.

Die Erkenntnisse aus der Markt-, Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse müssen nun sorgfältig zusammengeführt werden. Nur so kann ein ganzheitliches Bild der eigenen Position im Markt gezeichnet werden. Diese umfassende Perspektive bildet die Grundlage für die Entwicklung einer effektiven Branding-Strategie.

Schritt 2: Markenidentität

Auf Basis der Analyse aus Schritt 1 wird nun die Markenidentität gebildet. Nur wer diesen Schritt sorgfältig durchführt und die Identität seines Unternehmens oder seiner Person kennt, kann anfangen, die Werte und die Positionierung als Marke zu gestalten, nach innen zu leben und nach außen zu kommunizieren. Diese unterscheidet sich in:

  • Markenwerte: Markenwerte bilden das Fundament der Markenidentität. Sie stellen die Grundüberzeugungen und Prinzipien dar, für die eine Marke steht. Dabei ist es besonders wichtig, dass die definierten Markenwerte langfristig gelten, sie authentisch sind, zum Unternehmen passen und für die Zielgruppe bedeutend sind. Drei Markenwerte bilden den Markencode, der als Prüfstein für die interne und externe Kommunikation dient.
  • Vision: Die Definition einer Vision ist entscheidend, um eine klare Orientierung, Motivation und eine positive Unternehmenskultur zu schaffen. Sie beantwortet die Frage: "Wo wollen wir hin?“ und dient als Richtschnur für zukünftige Entscheidungen. Eine starke Vision inspiriert und motiviert Mitarbeitende und Kunden und gibt der Marke eine klare Richtung für die Zukunft.
  • Mission: Die Mission definiert den Zweck und die Daseinsberechtigung der Marke. Sie beantwortet die Frage: "Warum existieren wir?". Eine gut formulierte Mission erklärt, welchen Mehrwert die Marke für ihre Kunden und die Gesellschaft schafft und wie sie sich vom Wettbewerb unterscheidet. Denn viele Kunden wählen Unternehmen nach dem Sinn aus, den sie vermitteln, und sie wollen das Gefühl haben, dass das Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.
  • Markenversprechen: Das Markenversprechen ist die Essenz dessen, was Kunden von der Marke erwarten können. Es fasst den einzigartigen Nutzen und die Vorteile zusammen, die die Marke ihren Kunden bietet. Ein starkes Markenversprechen ist klar, relevant und differenzierend. Es schafft eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe und liefert einen Grund, warum Kunden sich für diese Marke entscheiden sollten.

Die Markenidentität bildet den Kern der Markenpositionierung. Sie gibt der Marke Persönlichkeit, Bedeutung und Richtung. Eine klar definierte Markenidentität hilft, Konsistenz in der Markenkommunikation und im Markenerlebnis zu gewährleisten und eine starke, wiedererkennbare Marke aufzubauen, die sich von der Konkurrenz abhebt und Kunden langfristig bindet.

Schritt 3: Angebotsdifferenzierung

Nach der Definition der Markenidentität folgt die Differenzierung des Angebots. Dies muss zur Markenidentität passen. Hier sind vor allem Nutzen und USP relevant, die das eigene Angebot von dem der Konkurrenz abhebt:

  • Nutzen: Ziel der Angebotsdifferenzierung ist es, den Kundennutzen klar herauszustellen. Dabei geht es darum, die spezifischen Vorteile und den Mehrwert des Produktes oder der Dienstleistung für die Zielgruppe zu definieren. Ein erhöhter Kundennutzen kann durch verschiedene Aspekte wie Qualität, Funktionalität, Design oder begleitende Dienstleistungen erreicht werden.
  • USP: Der USP (Unique Selling Proposition) ist das Alleinstellungsmerkmal, das ein Produkt oder eine Dienstleistung von der Konkurrenz unterscheidet. Es ist das zentrale Element, das die Einzigartigkeit des Angebots ausmacht und dem Kunden einen Grund gibt, sich für genau dieses Produkt zu entscheiden. Ein wirksamer USP sollte…
    1. … klar und prägnant formuliert sein.
    2. … einen echten Vorteil für den Kunden bieten.
    3. … schwer von Wettbewerbern zu kopieren sein.
    4. … zur Markenidentität passen.

Schritt 4: Markenbotschaft und Kommunikation

Der letzte Schritt in der Markenpositionierung konzentriert sich auf die konsistente Vermittlung der Markenbotschaft über alle Kommunikationskanäle hinweg. Dieser Schritt ist entscheidend, um die in den vorherigen Schritten entwickelte Markenidentität und Angebotsdifferenzierung effektiv an die Zielgruppe zu kommunizieren.

  • Brand Design: Das Corporate, Employer oder Personal Brand Design umfasst alle visuellen Elemente, die die Marke repräsentieren. Es schafft ein einheitliches und wiedererkennbares Erscheinungsbild. Dazu gehören unter anderem:
    • Logo
    • Farbpalette
    • Typografie
    • Gestaltungsraster
    • Bildsprache

Ein gut durchdachtes Brand Design hilft die Markenidentität visuell zu vermitteln und einen bleibenden Eindruck bei der Zielgruppe zu hinterlassen.

  • Markenkontaktpunkte: Markenkontaktpunkte sind alle Berührungspunkte zwischen der Marke und ihrer Zielgruppe. Die Positionierung der Marke sollte an allen diesen Kontaktpunkten einheitlich sein, um ein konsistentes Markenerlebnis zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Markenkontaktpunkten gehören:
    • Website und Online-Präsenz
    • Social-Media-Kanäle
    • Werbematerialien (Print und Digital)
    • Produktverpackungen
    • PR

Die Positionierung der Marke sollte an allen Markenkontaktpunkten einheitlich sein und auch die Kommunikation muss klar definiert sein.

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    Eine starke Marke ist so unverwechselbar wir ein Fingerabdruck.

    Thomas Tornatzky, CEO NEUE FORMEN Ad Group

Fehler in der Markenpositionierung

In der Markenpositionierung können häufige Fehler dazu führen, dass die Bemühungen nicht den gewünschten Erfolg bringen. Um dies zu vermeiden, lohnt es sich, typische Stolpersteine zu kennen und gezielt zu umgehen. Die fünf häufigsten Fehler sind:

  1. Zu breite Positionierung: Wenn ein Unternehmen versucht, zu viele verschiedene Zielgruppen anzusprechen oder eine zu breite Produktpalette anzubieten, kann dies zu einer unklaren Positionierung führen, wie in unserem einleitenden Beispiel mit der Pizzeria. Wer „einfach alles“ anbietet, wirkt weniger glaubwürdig und professionell als ein spezialisiertes Unternehmen. Denn dort arbeiten vermutlich Experten, die in genau dieser Tätigkeit mehr Erfahrung haben - schließlich haben sie sich darauf spezialisiert. Eine klare Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen und Angebote ist entscheidend.
  2. Überpositionierung: Dies kann aber auch in die andere Richtung gehen: Eine zu starke Differenzierung kann den Markt einschränken und potenzielle Kunden abschrecken. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Einzigartigkeit und Zugänglichkeit zu finden. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen.
  3. Unklare Botschaft und Kommunikation: Der Mehrwert des Angebots muss für den Kunden klar erkennbar sein. Sind die Kommunikationsbotschaften verwirrend oder inkonsistent, verlieren potenzielle Kunden das Interesse.
  4. Unsichtbar: Die beste Positionierung nützt wenig, wenn die Marke nicht sichtbar ist. Eine durchdachte Definition der Markenkontaktpunkt ist notwendig, um die Zielgruppe zu erreichen und die Marke bekannt zu machen. Je nach Zielgruppe sollten hier geeignete Kanäle definiert werden, die die Sichtbarkeit der Marke sicherstellen.
  5. Fehlende Anpassung: Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse ändern sich ständig. Eine erfolgreiche Positionierung muss flexibel und entwicklungsfähig sein, um relevant zu bleiben.
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    Zu einer starken Marke gehört immer auch ein starkes Gefühl.

    Thomas Tornatzky, CEO NEUE FORMEN Ad Group

Du brauchst Hilfe bei der Positionierung deiner Brand?

Wer heute im Wettbewerb bestehen will, muss sich und seine Marke erfolgreich am Markt positionieren. Denn eine klare Positionierung klärt deine Marke und zeigt, wer du bzw. dein Unternehmen wirklich ist. Und nur so kannst du dich von der Masse der Angebote abheben und attraktiv auf Kunden wirken. Kunden wollen keine 08/15-Marke kaufen, sondern Bedeutung. Es geht ihnen nicht nur um das Produkt, sondern auch um das Gefühl, das sie haben, wenn sie dein Produkt kaufen. Und ein starkes Gefühl kann nur eine klar positionierte Marke erzeugen. Wer seine Kunden emotional ansprechen kann, bleibt im Gedächtnis und wird immer wieder erkannt. Das führt langfristig zu mehr Kunden, mehr Umsatz und mehr Zufriedenheit bei allen Mitarbeitern.

Wenn auch du dein Unternehmen oder dich selbst klar am Markt positionieren möchtest, dann sprich uns gerne an! Mit unserer eigens entwickelten und preisgekrönten Methode, dem „Walk of Brand“, positionieren die Experten unserer Marken Agentur gemeinsam mit dir deine Marke, um dich und dein Unternehmen von der Konkurrenz abzuheben!

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Werbeagentur Team: Geschäftsführer Thomas Tornatzky

Thomas Tornatzky (M.A.)

Thomas Tornatzky ist einer der gefragtesten Positionierungsexperten Deutschlands. Als Agenturchef und Serial Entrepreneur setzt er seit fast 20 Jahren sein umfassendes Know-how ein, um tausende Unternehmen erfolgreich in ihren Märkten zu positionieren. Seine Expertise liegt in den Bereichen Corporate, Employer und Personal Branding. Im Rahmen der Branding Camps gibt er sein Wissen mit hohem Praxisbezug an die Teilnehmer weiter. Für seine Arbeit wurde er bereits mit diversen Awards ausgezeichnet. Seit seiner ersten Unternehmensgründung im Alter von 15 Jahren hat er unzählige Unternehmen beim Aufbau ihrer Existenz begleitet und setzt sich seit 2006 als geschäftsführender Gesellschafter der NEUE FORMEN Ad Group für mehr Marketingintelligenz und höhere Performance in der Kommunikation ein.

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