Stellenanzeigen erstellen: Die Kunst der erfolgreichen Rekrutierung

In Zeiten des demografischen Wandels und des War for Talents ist es entscheidend, qualifizierte Bewerber für sich zu gewinnen. Neben einem gut durchdachten Employer Branding bildet dabei eine attraktive Stellenanzeige die Basis für eine erfolgreiche Rekrutierung. Doch wie genau sollte eine solche Stellenausschreibung gestaltet sein, um die richtigen Kandidaten anzusprechen und den Bewerbungsprozess effizient zu gestalten?

In diesem Beitrag tauchen wir in die Welt des Recruitings ein und zeigen, wie eine attraktive Stellenanzeige gestaltet sein sollte, um die besten Talente anzuziehen.

Inhalts­verzeichnis

Das wichtigste in Kürze:

  • Eine klare Struktur und ein zielgerichteter Aufbau erhöhen die Wirksamkeit von Stellenanzeigen. Durch die Fokussierung auf Benefits, Aufgaben und Anforderungen in einer logischen Reihenfolge erhalten Bewerber schnell die wichtigsten Informationen und können ihre Eignung besser einschätzen.
  • Eine diskriminierungsfreie und AGG-konforme Sprache ist essenziell, um rechtliche Risiken zu vermeiden.
  • Social-Media-Recruiting maximiert die Reichweite und Effektivität von Stellenanzeigen. Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram ermöglichen eine gezielte Direktansprache, auch von passiven Kandidaten, während datengetriebene Kampagnen den Bewerbungsprozess effizienter machen.

Attraktive Stellenanzeigen: Darauf kommt es an

Eine Stellenanzeige ist mehr als nur eine Auflistung von Anforderungen und Aufgaben. Sie ist der erste Berührungspunkt zwischen dir und deinen potenziellen Bewerbern. Um potenzielle Bewerber erfolgreich anzusprechen und zur Bewerbung zu motivieren, müssen Stellenanzeigen heutzutage also weitaus mehr bieten als nur eine Beschreibung der offenen Stelle. Vielmehr geht es darum, die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe zu verstehen und in den Mittelpunkt zu stellen. Eine effektive Recruiting-Strategie berücksichtigt daher die Anliegen der Bewerber und überzeugt sie von den Vorteilen des Arbeitgeberangebots.

Durch eine ansprechende Stellenanzeige kannst du dabei nicht nur das Interesse von qualifizierten Kandidaten wecken, sondern dich auch von der Konkurrenz abheben, dein Image als Arbeitgeber stärken und die Attraktivität deines Unternehmens erhöhen. Daher ist die Erstellung einer strukturierten und attraktiven Stellenanzeige ein wichtiger Schritt im Rekrutierungsprozess, der eine sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert, um sicherzustellen, dass die Anzeige effektiv und zielgerichtet ist:

  • Analyse der Position: Eine gründliche Analyse der zu besetzenden Position ist der erste Schritt; dabei sollten die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Anforderungen an den idealen Kandidaten genau definiert werden. Diese Informationen bilden die Grundlage für die Gestaltung deiner Stellenanzeige.
  • Zielgruppenanalyse: Um deine Wunschbewerber effektiv zu erreichen, ist es wichtig, dass du deine Wunschkandidaten gezielt ansprichst. Daher solltest du die Zielgruppe deiner Stellenanzeige genau kennen. Wer sind deine potenziellen Bewerber? Welche Qualifikationen und Eigenschaften bringen sie mit? Durch eine genaue Recherche und Zielgruppenanalyse können die Inhalte und die Ansprache deiner Stellenanzeige gezielt auf die Bedürfnisse und Erwartungen der potenziellen Bewerber ausgerichtet werden.
  • Employer Branding: Wie schon erwähnt, bietet eine Stellenanzeige eine hervorragende Gelegenheit, dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Gerade ein überzeugendes Employer Branding kann das Interesse potenzieller Bewerber wecken und die Wahrnehmung deines Unternehmens positiv beeinflussen. Daher solltest du eine Stellenanzeige auch dazu nutzen, die Unternehmenskultur, die Arbeitsbedingungen und die Entwicklungsmöglichkeiten in deinem Unternehmen hervorzuheben.

Der Aufbau einer Stellenanzeige

Durch ein aussagekräftiges Employer Branding und eine präzise Ausrichtung auf die Bedürfnisse und Erwartungen deiner potenziellen Bewerber kannst du eine Stellenanzeige also deutlich attraktiver gestalten. Doch wie genau sollte der strukturelle Aufbau einer solchen Anzeige aussehen?

Der Aufbau einer Stellenausschreibung sollte zwar nicht starr sein, jedoch eine klare, logische Struktur aufweisen, um Bewerbern die relevanten Informationen schnell zugänglich zu machen. Durch die klare Trennung in verschiedene Abschnitte ist es einfacher, sich einen Überblick über die relevanten Details zu verschaffen. Folgende Reihenfolge ist dabei entscheidend:

Benefits – Zeig, was dich auszeichnet

Die Benefits eines Jobs sind oft entscheidend für Bewerber. Beginne deine Stellenanzeige daher mit einer klaren Darstellung der Vorteile, die dein Unternehmen zu bieten hat – zeig, was dein Unternehmen auszeichnet. Das könnten unter anderem flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen, Teamaktivitäten und Zusatzleistungen sein. Indem du mit der Beschreibung der Benefits beginnst, hebst du in deiner Stellenanzeige nicht nur die attraktiven Aspekte der Position und deines Unternehmens hervor, sondern weckst auch das Interesse potenzieller Bewerber.

Aufgaben – Klare Erwartungen setzen

Im nächsten Schritt sollten die konkreten Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Jobs beschrieben werden. Potenzielle Bewerber möchten wissen, was sie erwartet und welche Herausforderungen auf sie zukommen. Eine klare und präzise Beschreibung der täglichen Aufgaben trägt dazu bei, dass sich die richtigen Kandidaten angesprochen fühlen.

Anforderungsprofil – Die richtigen Qualifikationen definieren

Zum Abschluss sollte das Anforderungsprofil des idealen Kandidaten dargelegt werden. Hierbei sollten sowohl fachliche Qualifikationen und Erfahrungen als auch persönliche Eigenschaften und Soft Skills berücksichtigt werden. Eine genaue Beschreibung des Anforderungsprofils erleichtert es deinen Bewerbern, einzuschätzen, ob sie zur Stelle passen.

Gestalterische Elemente einer Stellenanzeige

Bei der Umsetzung einer Stellenanzeige spielen neben dem inhaltlichen Aufbau auch gestalterische Elemente eine wichtige Rolle. Die Wahl zwischen Fließtext und Bullet Points, die passende Ansprache und der Einsatz von Bildern können das Erscheinungsbild einer Anzeige maßgeblich beeinflussen.

Form – Fließtext oder Bullet Points?

Die Art der Textaufbereitung ist entscheidend für die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit einer Stellenanzeige. Während Fließtexte Raum für ausführliche Informationen bieten, sind Bullet Points eine effektive Möglichkeit, wichtige Punkte übersichtlich hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der Leser zu lenken. Eine ausgewogene Kombination aus beiden Formen ist daher in der Regel empfehlenswert.

Bilder und Videos – Aufmerksamkeit erregen

Bilder können das Erscheinungsbild einer Stellenanzeige aufwerten und Interessenten einen visuellen Eindruck deines Unternehmens vermitteln. Durch die gezielte Auswahl von Bildmaterial kannst du Emotionen wecken und die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerber auf dich bzw. dein Unternehmen ziehen. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, kannst du außerdem den Einsatz von Videos in Betracht ziehen.

Ansprache – Die passende Tonalität

Die Sprache und Ansprache in einer Stellenanzeige sollten zu deinem Unternehmen und der Unternehmenskultur passen. Während also manche Unternehmen eine formelle und distanzierte Ansprache bevorzugen, setzen andere auf eine persönliche und informelle Tonalität. Die Wahl der richtigen Sprache und Ansprache kann entscheidend dafür sein, wie Bewerber dein Unternehmen letztendlich wahrnehmen und ob sie sich von der Stellenanzeige angesprochen fühlen.

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Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Bei der Erstellung von Stellenanzeigen ist es wichtig, die Vorgaben des AGG zu beachten. Das AGG ist ein deutsches Gesetz, das Diskriminierung bzw. Benachteiligung aufgrund von persönlichen Merkmalen wie Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, sexueller Orientierung und Behinderung verbietet. Es hat das Ziel, die Gleichbehandlung aller Menschen im Bereich der Arbeit und Beschäftigung sicherzustellen.

Die Missachtung des AGG, kann rechtliche Konsequenzen, wie Bußgelder und Schadensersatzforderungen nach sich ziehen und das Image deines Unternehmens negativ beeinflussen. Daher solltest du sicherstellen, dass deine Stellenanzeigen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und folgende Grundsätze beachten:

  • Neutralität: Die Formulierung deiner Stellenanzeige sollte neutral und diskriminierungsfrei sein. Es dürfen keine Anforderungen oder Formulierungen verwendet werden, die bestimmte Gruppen von Bewerbern benachteiligen könnten. Vor allem die Verwendung geschlechtsneutraler Sprache ist wichtig, um alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen. Dies bedeutet, dass geschlechtsspezifische Formulierungen vermieden werden sollten, wenn sie nicht für die jeweilige Tätigkeit relevant sind.
  • Vermeidung von Altersdiskriminierung: Deine Stellenanzeige sollte keine Altersgrenzen enthalten, es sei denn, sie sind durch berufliche Anforderungen gerechtfertigt. Die Formulierung der Anzeige sollte daher in der Regel altersneutral sein und keine bestimmten Altersgruppen ausschließen.
  • Offenheit für Vielfalt: Dein Unternehmen sollte offen für Bewerber aller ethnischen Herkünfte, Religionen, sexuellen Orientierungen und Behinderungen sein und dies in seiner Anzeige deutlich machen. Diskriminierende oder einschränkende Formulierungen sind dabei unzulässig.

Optimierung des Bewerbungsprozesses durch Social-Media-Recruiting

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind effiziente Rekrutierungsprozesse wichtiger denn je. Eine einfache Stellenanzeige kann jedoch oft in der Masse der Angebote untergehen. Zudem kann es schwierig sein, die richtige Zielgruppe zu erreichen, insbesondere wenn potenzielle Kandidaten nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle ist. Daher ist es ratsam, neue Wege zu gehen, um qualifizierte Bewerber zu erreichen – hierbei kommen Plattformen wie Facebook und Instagram ins Spiel.

Social-Media-Recruiting ist eine effektive Möglichkeit, potenzielle Bewerber anzusprechen und den Bewerbungsprozess zu optimieren, da es über die traditionelle Stellenanzeige hinausgeht. Dabei sind die vorangegangenen Überlegungen zur Erstellung einer attraktiven Stellenanzeige nicht umsonst gewesen. Diese werden in einem optimierten Recruiting-Funnel für potenzielle Bewerber aufbereitet.

Welche Social-Media-Plattformen eignen sich für Social-Media-Recruiting?

Die Wahl der richtigen Social-Media-Plattform für das Recruiting hängt stark von der Zielgruppe und der Art der zu besetzenden Position ab. Besonders für Fach- und Führungskräfte sowie C-Level-Positionen ist LinkedIn die bevorzugte Plattform. Hier stehen gezieltes Networking, professionelle Profile und detaillierte Filtermöglichkeiten für die Kandidatensuche im Vordergrund. Xing spielt vor allem in der DACH-Region noch eine Rolle, insbesondere für Fach- und Führungskräfte, verliert jedoch im internationalen Vergleich zunehmend an Bedeutung.

Meta mit Facebook und Instagram eignet sich gut, um Berufseinsteiger und Fachkräfte anzusprechen. Auch TikTok gewinnt im Recruiting an Bedeutung, insbesondere für Unternehmen, die auf eine moderne und authentische Kommunikation setzen. Mit kreativen Inhalten können Arbeitgeber hier gezielt potenzielle Bewerber erreichen.

Letztlich kommt es darauf an, die Ansprache auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen. Eine durchdachte Strategie hilft, die richtigen Kandidaten auf den richtigen Plattformen effizient zu erreichen.

Die Vorteile auf einen Blick

Das Social-Media-Recruiting bietet eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber den traditionellen Recruiting-Methoden:

  • Erhöhte Reichweite: Durch Social-Media-Plattformen sprichst du ein breiteres Publikum an, denn du erreichst deine Zielgruppe dort, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhält. So können mit gezielten Anzeigen auch potenzielle Interessenten angesprochen werden, die nicht aktiv auf der Suche sind, aber für ein attraktives Stellenangebot und einen Jobwechsel offen sind.
  • Zielgruppengenaue Ansprache: Social Media bietet die Möglichkeit, Anzeigen sehr genau auf bestimmte Zielgruppen zuzuschneiden. Durch „Active Sourcing“ werden geeignete Kandidaten gesucht, basierend auf den Informationen, die Nutzer in sozialen Netzwerken teilen. So können Stellenanzeigen gezielt an Personen mit den von dir gewünschten Qualifikationen und Interessen ausgespielt werden. Dies minimiert nicht nur die Streuverluste, sondern maximiert auch die Effizienz des Recruiting-Prozesses.
  • Effizienter Prozess: Die Maßnahmen des Social-Media-Recruitings gehen weit über die herkömmlicher Stellenanzeigen hinaus – mit Hilfe des systematischen Recruiting-Funnels werden potenzielle Bewerber in einzelnen Schritten durch eine umfassende „Candidate Journey“ begleitet und gezielt an dein Unternehmen herangeführt. Dabei sparen sie sich durch den für sie vereinfachten Prozess den sonst eher zeitraubenden Umweg über ein klassisches Bewerbungsverfahren, der zu viele unnötige Schritte erfordert. So erfolgt der Bewerbungsprozess völlig unkompliziert über die Beantwortung von Fragen auf einer Landingpage und das Hinterlassen von Kontaktdaten, ohne dass beispielsweise ein Anschreiben oder Lebenslauf notwendig ist. Dies reduziert die Hürden und den Aufwand für Jobinteressierte, was wiederum den Bewerbungsprozess beschleunigt.
  • Messbarkeit und Optimierung: Durch die Analyse von Daten kann der Erfolg deiner Social-Media-Recruiting-Kampagnen gemessen und der Prozess kontinuierlich optimiert werden. Informationen wie Klickraten, Conversion-Rates und Bewerbungszahlen helfen dabei, die Effektivität deiner Anzeigen zu verbessern.

Mitarbeiter-Recruiting mit NEUE FORMEN

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Der Autor

Werbeagentur Team: Seymur Gadimov

Seymur Gadimov

Seymur Gadimov leitet als Geschäftsführer der NEUE FORMEN Performance Marketing & Recruiting GmbH den Berliner Standort und ist absoluter Experte im Bereich Digitale Neukunden- und Mitarbeitergewinnung. Seine ersten Erfahrungen im Bereich Online Marketing sammelte er bereits während seines Studiums an der Queen Mary University of London und bringt seitdem zahlreiche Unternehmen mittels Online-Marketing und einer einzigartigen Methodik zum Erfolg. Als Performance-Marketing-Experte verwaltet er siebenstellige Werbebudgets und erwirtschaftet dadurch das x-fache an Return für seine Kunden.

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